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Uveitisches Glaukom: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Nahaufnahme eines entzündeten Auges

Inhaltsverzeichnis

Uveitisches Glaukom ist eine ernste Augenerkrankung, die durch eine Entzündung der mittleren Augenhaut, auch Uvea genannt, verursacht wird. Diese Entzündung kann zu einem erhöhten Augeninnendruck führen, was wiederum das Risiko für Glaukom erhöht. In diesem Artikel werden wir die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung untersuchen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Uveitisches Glaukom entsteht durch eine Entzündung der mittleren Augenhaut und kann zu einem erhöhten Augeninnendruck führen.
  • Die Erkrankung kann sowohl infektiöse als auch nicht-infektiöse Ursachen haben, manchmal bleibt die Ursache unbekannt.
  • Frühe Symptome sind oft unspezifisch, während fortgeschrittene Symptome ernstere Sehprobleme verursachen können.
  • Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination von Anamnese, klinischen Untersuchungen und bildgebenden Verfahren.
  • Behandlungsmöglichkeiten umfassen medikamentöse Therapien, chirurgische Eingriffe und alternative Methoden.

Was ist Uveitisches Glaukom?

Definition und Abgrenzung

Uveitisches Glaukom ist eine Form des Glaukoms, die sekundär zu einer Uveitis auftritt. Eine Uveitis ist eine Entzündung der mittleren Augenhaut, auch Uvea genannt. Diese Entzündung kann den Augeninnendruck erhöhen und zu einer Schädigung des Sehnervs führen. Je nach betroffenen Strukturen kann das uveitische Glaukom ein offenes oder geschlossenes Winkelglaukom sein.

Häufigkeit und Verbreitung

Uveitisches Glaukom ist eine der am schwierigsten zu behandelnden Formen des Glaukoms. Es tritt häufiger bei Menschen auf, die bereits an einer Uveitis leiden. Die genaue Häufigkeit variiert, aber es ist bekannt, dass entzündliche Erkrankungen des Auges das Risiko erhöhen.

Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung eines uveitischen Glaukoms gehören:

  • Vorhandensein einer Uveitis
  • Chronische Entzündungen im Auge
  • Verletzungen oder Traumata des Auges
  • Bestimmte systemische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis

Es ist wichtig, bei Symptomen einer Uveitis sofort einen Augenarzt aufzusuchen, um Komplikationen wie ein uveitisches Glaukom zu vermeiden.

Ursachen des Uveitischen Glaukoms

Infektiöse Ursachen

Infektionen sind eine häufige Ursache für uveitisches Glaukom. Alphaherpesviren, wie das Herpes-simplex-Virus (HSV) und das Varizella-zoster-Virus (VZV), sind oft verantwortlich. Diese Viren können eine akute anteriore Uveitis auslösen, die zu einem erhöhten Augeninnendruck führt. Weitere infektiöse Ursachen sind:

  • Rubella-Virus (Fuchs-Uveitis-Syndrom)
  • Zytomegalievirus (ZMV)
  • Borreliose
  • Toxoplasmose
  • Tuberkulose

Nicht-infektiöse Ursachen

Nicht-infektiöse Ursachen umfassen eine Vielzahl von systemischen Erkrankungen und okulären Syndromen. Zu den häufigsten systemischen Erkrankungen zählen:

  • Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
  • Juvenile idiopathische Arthritis (JIA)
  • Sarkoidose
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Psoriasisarthritis

Okuläre Syndrome, die zu uveitischem Glaukom führen können, sind unter anderem:

  • HLA-B27 + Uveitis anterior
  • Okuläre Sarkoidose
  • Posner-Schlossmann-Syndrom (glaukomatozyklische Krise)

Idiopathische Ursachen

In vielen Fällen kann keine spezifische Ursache für das uveitische Glaukom gefunden werden. Diese Fälle werden als idiopathisch bezeichnet. Bei etwa 20-50% der Patienten mit anteriorer Uveitis bleibt die Ursache unbekannt. Idiopathische Uveitis kann dennoch zu erheblichen Komplikationen führen, einschließlich eines erhöhten Augeninnendrucks und Glaukoms.

Das Verständnis der Ursachen von uveitischem Glaukom ist entscheidend für die richtige Diagnose und Behandlung. Eine frühzeitige Identifikation der zugrunde liegenden Ursache kann helfen, schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Symptome und Anzeichen

Frühe Symptome

Uveitisches Glaukom kann sich durch verschiedene frühe Symptome bemerkbar machen. Dazu gehören:

  • Augenrötung
  • Schmerzen im Auge
  • Lichtempfindlichkeit
  • Verschwommenes Sehen

Diese Symptome treten oft plötzlich auf und können sehr unangenehm sein. Es ist wichtig, bei diesen Anzeichen schnell einen Augenarzt aufzusuchen.

Fortgeschrittene Symptome

Wenn die Erkrankung fortschreitet, können sich die Symptome verschlimmern. Zu den fortgeschrittenen Symptomen zählen:

  • Starke Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Deutlicher Sehverlust
  • Halos um Lichtquellen

Diese Symptome deuten auf eine ernsthafte Verschlechterung hin und erfordern sofortige medizinische Hilfe.

Unterschiede zu anderen Augenerkrankungen

Uveitisches Glaukom unterscheidet sich in einigen Punkten von anderen Augenerkrankungen. Während bei einer normalen Uveitis oft nur eine Augenrötung mit Schmerzen auftritt, kommen beim uveitischen Glaukom noch erhöhter Augeninnendruck und Sehverlust hinzu. Diese Kombination macht die Diagnose und Behandlung besonders herausfordernd.

Diagnoseverfahren bei Uveitischem Glaukom

Anamnese und klinische Untersuchung

Bei Verdacht auf uveitisches Glaukom beginnt der Augenarzt mit einer ausführlichen Anamnese. Dabei werden Fragen zur Krankengeschichte gestellt, wie z.B. frühere Uveitis-Episoden oder chronische Erkrankungen. Eine gründliche Anamnese ist entscheidend, um mögliche Ursachen und Risikofaktoren zu identifizieren.

Anschließend erfolgt eine klinische Untersuchung des Auges, die folgende Schritte umfasst:

  1. Spaltlampenuntersuchung: Untersuchung des vorderen Augenabschnitts auf entzündliche Veränderungen.
  2. Funduskopie: Spiegelung des Augenhintergrunds zur Beurteilung der mittleren und hinteren Uveitis.
  3. Tonometrie: Messung des Augeninnendrucks zur Früherkennung eines Glaukoms.
  4. Sehtest: Überprüfung des Sehvermögens.

Bildgebende Verfahren

Bildgebende Verfahren sind essenziell, um strukturelle Veränderungen im Auge zu erkennen. Dazu gehören:

  • Optische Kohärenztomografie (OCT): Detaillierte Darstellung der Netzhautschichten zur Erkennung von Makulaödemen.
  • Fluoreszenzangiografie: Visualisierung der Netzhautgefäße mithilfe eines fluoreszierenden Farbstoffs.
  • Röntgen-Thorax: Ausschluss von systemischen Erkrankungen wie Tuberkulose oder Sarkoidose.

Labordiagnostik

Labordiagnostische Tests unterstützen die Identifikation möglicher infektiöser oder systemischer Ursachen. Wichtige Tests umfassen:

  • Blutuntersuchungen: Differenzialblutbild, CRP, BSG, Kreatinin, Leberwerte (ASAT, ALAT), Elektrolyte.
  • Serologische Tests: Bestimmung von Antikörpern gegen spezifische Erreger wie Borrelien, Herpesviren oder Tuberkulose.
  • Liquordiagnostik: Bei Verdacht auf eine Beteiligung des zentralen Nervensystems.

Eine präzise Diagnose ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Behandlung des uveitischen Glaukoms. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind unerlässlich, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Behandlungsmöglichkeiten

Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Therapie ist oft der erste Schritt bei der Behandlung von uveitischem Glaukom. Kortikosteroide sind häufig verwendete Medikamente, die entzündungshemmend wirken. Sie werden meist als Augentropfen oder Augensalben verabreicht. In schweren Fällen können Kortikosteroide auch als Tabletten eingenommen oder direkt in das Auge injiziert werden. Neben Kortikosteroiden kommen auch nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR) zum Einsatz.

Bei infektiöser Uveitis werden spezifische Medikamente gegen die auslösenden Erreger eingesetzt, wie antibiotische Augentropfen bei bakteriellen Infektionen oder Virostatika bei viralen Infektionen. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind entscheidend, um den Erfolg der Therapie zu überwachen und Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Chirurgische Eingriffe

Wenn medikamentöse Therapien nicht ausreichen, können chirurgische Eingriffe notwendig werden. Eine häufige Operation ist die Vitrektomie, bei der der Glaskörper des Auges entfernt wird. Dies kann helfen, die Entzündung zu reduzieren und den Augeninnendruck zu senken. Weitere operative Maßnahmen umfassen Augeninnendruck-senkende Operationen und die Operation des Grauen Stars, die oft notwendig wird, wenn die Linse durch die Entzündung geschädigt wurde.

Alternative Behandlungsmethoden

Neben den klassischen Behandlungsmethoden gibt es auch alternative Ansätze. Diese umfassen unter anderem die Laserbehandlung, die helfen kann, den Augeninnendruck zu senken. Auch Akupunktur und bestimmte pflanzliche Präparate werden manchmal ergänzend eingesetzt. Es ist jedoch wichtig, diese Methoden immer mit dem behandelnden Arzt abzusprechen, um Wechselwirkungen und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Die Wahl der richtigen Behandlung hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Ursache der Uveitis und des individuellen Gesundheitszustands des Patienten. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Augenarzt ist daher unerlässlich.

Medikamentöse Therapie im Detail

Close-up of an inflamed eye

Kortikosteroide

Kortikosteroide sind eine der Hauptsäulen in der Behandlung des uveitischen Glaukoms. Sie wirken entzündungshemmend und werden häufig in Form von Augentropfen oder Augensalben verabreicht. In schwereren Fällen können Kortikosteroide auch als Tabletten eingenommen oder direkt in das Auge injiziert werden. Diese Medikamente helfen, die Entzündung zu reduzieren und den Augeninnendruck zu senken.

Immunsuppressiva

Immunsuppressiva wie Azathioprin oder Ciclosporin werden eingesetzt, wenn Kortikosteroide allein nicht ausreichen. Diese Medikamente unterdrücken das Immunsystem und verhindern so weitere Entzündungen. Sie sind besonders nützlich bei nicht-infektiösen Ursachen des uveitischen Glaukoms. Die Anwendung dieser Medikamente erfordert eine sorgfältige Überwachung durch den Arzt, da sie das Risiko für Infektionen erhöhen können.

Biologika

Biologika sind eine neuere Klasse von Medikamenten, die gezielt bestimmte Teile des Immunsystems blockieren. Sie werden oft bei Patienten eingesetzt, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen. Biologika können sehr effektiv sein, haben aber auch ein höheres Risiko für Nebenwirkungen und sind oft teurer als traditionelle Therapien.

Die Wahl der medikamentösen Therapie hängt von der Schwere der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt ist entscheidend für den Therapieerfolg.

Chirurgische Eingriffe bei Uveitischem Glaukom

Vitrektomie

Die Vitrektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Glaskörper des Auges entfernt wird. Diese Operation wird oft durchgeführt, um Komplikationen wie Blutungen oder Infektionen zu behandeln. Eine besondere Form ist die diagnostische Luftvitrektomie, die eine hohe Nachweis-Genauigkeit bietet.

Augeninnendruck-senkende Operationen

Bei erhöhtem Augeninnendruck können verschiedene Operationen helfen. Eine häufige Methode ist die Trabekulektomie, bei der eine kleine Klappe in der Sklera geschaffen wird, um den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern. Eine andere Option ist die Zyklophotokoagulation, die Laserenergie nutzt, um das Gewebe des Ziliarkörpers zu schrumpfen und die Produktion von Kammerwasser zu reduzieren.

Operation des Grauen Stars

Die Operation des Grauen Stars ist ein weiterer wichtiger Eingriff bei Patienten mit uveitischem Glaukom. Diese Operation wird oft unter Cortison-Schutz durchgeführt, um Entzündungen zu minimieren. Bei dieser Operation wird die getrübte Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt.

Chirurgische Eingriffe sind oft notwendig, um die Sehfähigkeit zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden. Sie bieten eine wertvolle Ergänzung zur medikamentösen Therapie.

Langzeitmanagement und Nachsorge

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind entscheidend, um den Verlauf des uveitischen Glaukoms zu überwachen. Frühe Erkennung von Veränderungen kann helfen, Komplikationen zu vermeiden. Patienten sollten mindestens alle drei bis sechs Monate ihren Augenarzt aufsuchen.

Selbstkontrolle und Patientenverantwortung

Patienten sollten lernen, ihre Symptome selbst zu überwachen und bei Veränderungen sofort einen Arzt zu konsultieren. Eine gute Selbstkontrolle kann die Lebensqualität erheblich verbessern. Dazu gehört auch das Führen eines Symptomtagebuchs.

Lebensstil und Prävention

Ein gesunder Lebensstil kann helfen, den Verlauf der Krankheit positiv zu beeinflussen. Dazu gehören:

  • Ausgewogene Ernährung
  • Regelmäßige Bewegung
  • Vermeidung von Stress

Ein gesunder Lebensstil kann nicht nur die allgemeine Gesundheit verbessern, sondern auch den Verlauf des uveitischen Glaukoms positiv beeinflussen.

Durch diese Maßnahmen können Patienten aktiv zur Verbesserung ihrer Situation beitragen.

Komplikationen und Prognose

Close-up of an inflamed eye with redness.

Mögliche Komplikationen

Patienten mit uveitischem Glaukom haben ein erhöhtes Risiko für verschiedene Komplikationen. Diese können auftreten, wenn die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt oder unzureichend behandelt wird. Zu den häufigsten Komplikationen zählen:

  • Eintrübung der Augenlinse (Katarakt)
  • Verklebungen zwischen Regenbogenhaut und Linse (hintere Synechien)
  • Anstieg des Augeninnendrucks (Glaukom)
  • Entwicklung eines Makulaödems (Wassereinlagerung an der Stelle des schärfsten Sehens)

Langzeitprognose

Die Langzeitprognose bei uveitischem Glaukom hängt stark von der frühen Erkennung und der konsequenten Behandlung ab. Akute Uveitiden, besonders im vorderen Augenabschnitt, haben bei rechtzeitiger Therapie gute Heilungsaussichten. Chronische Formen hingegen, die oft erst spät diagnostiziert werden, bergen ein höheres Risiko für dauerhafte Schäden wie Netzhautablösung oder Glaukomanfall.

Eine verzögerte oder ausbleibende Behandlung kann eine ernstzunehmende Gefahr für die Sehfähigkeit bedeuten.

Einfluss der frühen Behandlung

Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Sehfähigkeit zu erhalten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine enge Zusammenarbeit mit dem Augenarzt sind unerlässlich, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und rechtzeitig eingreifen zu können.

Unterschiede zwischen akuter und chronischer Uveitis

Merkmale der akuten Uveitis

Eine akute Uveitis tritt plötzlich auf und ist oft mit starken Symptomen verbunden. Diese Form der Uveitis kann innerhalb weniger Wochen abklingen, jedoch besteht die Möglichkeit eines erneuten Aufflammens der Entzündung. Typische Symptome sind:

  • Rötung des Auges
  • Lichtempfindlichkeit
  • Tränende Augen
  • Dumpfe Augenschmerzen
  • Sehstörungen

Merkmale der chronischen Uveitis

Im Gegensatz dazu entwickelt sich eine chronische Uveitis langsam und bleibt länger als drei Monate bestehen. Die Symptome sind oft weniger intensiv, was die Diagnose erschwert. Zu den häufigen Anzeichen gehören:

  • Leichte Augenschmerzen
  • Sehstörungen
  • Nebelsehen
  • Schatten oder Flecken vor dem Auge

Therapieansätze bei akuter und chronischer Uveitis

Die Behandlung der akuten Uveitis erfolgt in der Regel schnell und zielt darauf ab, die Entzündung zu reduzieren und Komplikationen zu vermeiden. Häufig eingesetzte Medikamente sind:

  1. Kortikosteroide
  2. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
  3. Mydriatika zur Pupillenerweiterung

Bei der chronischen Uveitis ist eine langfristige Therapie notwendig, um die Entzündung unter Kontrolle zu halten und das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Hier kommen oft folgende Medikamente zum Einsatz:

  • Immunsuppressiva
  • Biologika
  • Langzeit-Kortikosteroide

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind entscheidend, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und die Therapie anzupassen.

In manchen Fällen kehrt eine Uveitis immer wieder, was als rezidivierend bezeichnet wird. Dies erfordert eine besonders sorgfältige Überwachung und Anpassung der Behandlung.

Uveitisches Glaukom bei Kindern

Child's inflamed eye with uveitic glaucoma

Besonderheiten bei der Diagnose

Kinder mit uveitischem Glaukom zeigen oft weniger Symptome als Erwachsene. Dies kann die Diagnose erschweren. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind daher besonders wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Ein erhöhter Augeninnendruck (IOD) kann ein Hinweis auf die Erkrankung sein.

Therapieoptionen für Kinder

Die Behandlung von uveitischem Glaukom bei Kindern umfasst verschiedene Ansätze:

  1. Medikamentöse Therapie: Hierzu gehören Augentropfen und systemische Medikamente, um die Entzündung zu kontrollieren und den Augeninnendruck zu senken.
  2. Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen können Operationen notwendig sein, um den Augeninnendruck zu reduzieren.
  3. Alternative Methoden: Dazu zählen Lasertherapien und andere innovative Ansätze, die individuell angepasst werden.

Langzeitprognose bei Kindern

Unbehandelt können Komplikationen auftreten, die das Sehvermögen weiter beeinträchtigen und zu einer irreversiblen Erblindung führen. Eine starke Visusbeeinträchtigung lässt darauf schließen, dass die Uveitis schon länger besteht. Eine frühzeitige und konsequente Behandlung verbessert die Langzeitprognose erheblich.

Die regelmäßige Überwachung und Anpassung der Therapie sind entscheidend für den langfristigen Erfolg bei der Behandlung von uveitischem Glaukom bei Kindern.

Fazit

Uveitisches Glaukom ist eine ernsthafte Erkrankung, die eine schnelle und gezielte Behandlung erfordert. Die Ursachen können vielfältig sein, von Infektionen bis hin zu systemischen Erkrankungen. Die Symptome sind oft unspezifisch und können leicht übersehen werden, was die Diagnose erschwert. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen wie Glaukom oder dauerhafte Sehverluste zu vermeiden. Moderne Therapien bieten gute Chancen, die Entzündung zu kontrollieren und das Sehvermögen zu erhalten. Es ist wichtig, regelmäßig augenärztliche Untersuchungen durchzuführen und bei ersten Anzeichen einer Uveitis sofort einen Facharzt aufzusuchen. Nur so kann eine optimale Behandlung gewährleistet werden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein uveitisches Glaukom?

Ein uveitisches Glaukom ist eine Form des Grünen Stars, die durch eine Entzündung der mittleren Augenhaut (Uvea) verursacht wird.

Welche Symptome treten bei einem uveitischen Glaukom auf?

Zu den Symptomen gehören Augenschmerzen, Rötung, Lichtempfindlichkeit und Sehstörungen wie verschwommenes Sehen.

Wie wird ein uveitisches Glaukom diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche Anamnese, klinische Untersuchungen sowie bildgebende Verfahren und Labortests.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für ein uveitisches Glaukom?

Die Behandlung umfasst medikamentöse Therapien wie Kortikosteroide und Immunsuppressiva sowie chirurgische Eingriffe, wenn nötig.

Kann ein uveitisches Glaukom geheilt werden?

Eine vollständige Heilung ist selten, aber die Symptome können durch frühzeitige und konsequente Behandlung gut kontrolliert werden.

Welche Risikofaktoren gibt es für die Entwicklung eines uveitischen Glaukoms?

Risikofaktoren umfassen bestehende Autoimmunerkrankungen, Infektionen und genetische Veranlagungen.

Welche Komplikationen können bei einem uveitischen Glaukom auftreten?

Mögliche Komplikationen sind dauerhafte Sehverluste, Netzhautablösungen und die Bildung von Narbengewebe im Auge.

Wie häufig sind Kontrolluntersuchungen bei einem uveitischen Glaukom notwendig?

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind essenziell, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Picture of KI: Klaus Madritsch

KI: Klaus Madritsch

Augenexperte und Artificial Intelligence. Er kennt fast alle Informationen zu Augen und bereitet Sie für Sie perfekt auf. Unser Blog ist ausdrücklich keine medizinische Beratung. Für eine Beratung, Problemen oder Schmerzen empfehlen wir dringend einen Augenarzt aufzusuchen.